Direkt zum Inhalt | Direkt zur Navigation

Die Salzroute

Die Salzroute

Von Cervia nach Rom längs des Cammino del Sale: eine altbewährte historische kulturelle Route

 Der Salzweg - Cervia

Von Cervia nach Rom längs des Cammino del Sale: eine altbewährte historische kulturelle Route

Der Ursprung des Cammino del Sale, sog. Salzroute, liegt im Meer und im Sale Dolce, d.h. süßes Salz, von Cervia, so dass letzteres von den Einheimischen „Weißgold“ genannt wird. Der Tradition nach wurde diese Route zum ersten Mal im Jahre 1464 zurückgelegt, als die Salzarbeiter auf ihre erste Wallfahrt nach Rom gingen, um dem Papst Paul II, der bis 1456 Bischof von Cervia war, mit
der Frucht ihrer Arbeit zu huldigen.

Von den Küsten der Romagna dehnt sich diese Route von nahezu 200 Kilometern ins Hinterland bis zu den Hügeln der Toskana und überschneidet sich teilweise mit der alten Route Via Romea Germanica, sog. Romweg, die im Jahre 2020 zur Kulturroute des Europarats erklärt wurde. Diese Route entspricht derjenigen, die im Mittelalter von dem deutschen Abt Albert von Stade zurückgelegt wurde: Im Jahre 1236 ging er von Stade los, setzte den Weg über die beeindruckende Stadt Civita di Bagnoregio fort, um abschließend den Petersplatz in Rom zu erreichen, wo er das Salz in die Hände des Papstes übergab. Hier geht auch unsere Route zu Ende.

Die Kulturroute Cammino del Sale hat eine große historische Bedeutung. Im Jahre 1870 wurde sie in der Tat infolge der Ereignisse, die zur Bresche der Porta Pia führten und die diplomatischen Verhältnisse zwischen dem Vatikan und dem damals neu gebildeten Italienischen Königsreich unterbrachen, eingestellt. Dieser Route entlang kann man Kunststädte wie Arezzo, mit seiner dem Hl. Franziskus geweihten Basilika, und Rom, mit der Sixtinischen Kapelle, besuchen. Und dies ist
bei weitem nicht alles: Sie stellt auch eine Reise zur Entdeckung von einigen der schönsten Landschaften unserer Halbinsel dar, wie zahlreiche kleine Weiler in der Region Umbrien, die als die „grüne Lunge Italiens“ bekannt ist. Es handelt sich um eine perfekte Gelegenheit, mit den einheimischen Gemeinschaften in Kontakt zu treten und die Traditionen der vier überquerten
Regionen kennenzulernen, die gebietstypischen Küchenspezialitäten und Weine zu kosten und in Naturreservate einzutauchen, wie den Parco delle Foreste Casentinesi, der 2017 in das UNESCO- Welterbe aufgenommen wurde.

 

 Der Salzweg - Papst

 

 

Einen Blick werfen und mehr erfahren

  • La Via Romea Germanica, „Dieci passi nella storia“, auf Deutsch etwa „Zehn Schritte in die Geschichte“, italienische Radiosendung von Rai Radio Live

  • Il Cammino del Sale,  TV-Bericht der regionalen Tagesschau vom 01.10.2018

 


Die Route

Teilnehmerprofil: Familie, Paare, Freunde; Mindestanforderung: eine gute Neigung zum Wandern

Höhenunterschiede: unter dem Titel „Etappen und Route“ der Webseite der Via Romea Germanica ist es möglich, die Höhenunterschiede, bergauf und bergab, für jede Etappe zu prüfen.

Öffentliche Mittel für die Rückfahrt: von Rom ist es möglich, den Zug von dem Bahnhof Roma
Termini zu nehmen; für den Fahrplan in die Webseite von Trenitalia Einsicht nehmen.

 


Route, in Etappen aufgeteilt

  1. Cervia – Forlimpopoli - 27km
  2. Bertinoro – Cusercoli - 23km
  3. Bagno di Romagna – La Verna - 23km
  4. Capolona – Arezzo -19km
  5. Arezzo – Sassaia di Rigutino -18km
  6. Cortona – Pozzuolo - 24km
  7. Città della Pieve – Ficulle - 24km
  8. Orvieto – Civita di Bagnoregio - 19km
  9. Civita di Bagnoregio – Montefiascone - 19km
  10. Vetralla – Sutri - 24km
  11. Riserva dell’Insugherata – Piazza San Pietro - 22km

 


Etappen

  

 Salzstrecke - Salinen von Cervia

 

Cervia – Forlimpopoli

Die erste Etappe geht von Cervia, Stadt des Salzes und des Meeres, los. Das Salinenfeld Camillone lässt seine Vergangenheit in der Salzgewinnung und die Erinnerung an die Salinenarbeit dank des Museo del Sale weiter aufleben. Man erreicht dann Forlimpopoli, Stadt des Geschmacks und
Geburtsort von Pellegrino Artusi, dem Vater der italienischen Küche.

Bertinoro – Cusercoli

Die zweite Etappe geht von Bertinoro los, bekannt als „die Terrasse der Romagna“. Hier zeigt sich eine sanfte Hügellandschaft, wo Weinberge, Olivenhaine und Obstgärten aufeinander folgen, um dann in Cusercoli, ehemaliger Weiler mit seiner Mittelalterburg der Markgrafen Guidi,
anzukommen.

Bagno di Romagna – La Verna

Die dritte Etappe geht von Bagno di Romagna los, ein zwischen der Romagna und der Toskana gelegener Ort, der für seine Thermalquellen bekannt ist, um dann La Verna, das bekannteste Kloster im Casentino-Gebiet, eines der bedeutendsten Stätten des franziskanischen Geistes, zu erreichen.

Capolona – Arezzo

Die vierte Etappe geht von Capolona los, ursprünglich als Campum Leonis bekannt. Hier hebt sich auf dem grünen Lande die Pfarrei Santa Maria Maddalena di Sietina, eine an Fresken reiche kleine romanische Kirche, empor. Man kommt nun in Arezzo an, wo das Fresko der Magdalena von Piero della Francesca zu bewundern ist.

Arezzo – Sassaia di Rigutino

Die fünfte Etappe spielt sich zwischen Arezzo und Sassaia di Rigutino ab, wo eine Landkirche mit
einem Pfarrhaus aus dem Jahr 1100 zu besuchen ist.

Cortona – Pozzuolo

Die sechste Etappe geht von Cortona los, eine ehemalige etruskische Stadt an der Grenze zwischen
Toskana und Umbrien, um dann Pozzuolo, einen Weiler aus dem Hochmittelalter auf den Hügeln des Trasimeno-Sees, zu erreichen. Dieser Ort wirkt für seine Lage, seine für einen Urlaub auf dem Bauernhofausgestatteten Wirtschaften, Weinkeller und Ölmühlen sehr anziehend.

 

Il Cammino del Sale

 

Città della Pieve – Ficulle

Die sechste Etappe geht von Città della Pieve los, das in einer atemberaubenden Landschaft zwischen dem Valdichiana-Tal und dem Trasimeno-See liegt und die Heimatsstadt des Malers
Pietro Vannucci, genannt il Perugino, ist. Die Ankunft ist in Ficulle, wo die Kirche Santa Maria Vecchia und das Castello della Sala einen Besuch wert sind.

Orvieto – Civita di Bagnoregio

Die achte Etappe geht von Orvieto los, ein kleiner Kunstschrein, der vor allem für seinen Dom, Wahrzeichen der europäischen gotischen Architektur und für seinen Brunnen, Pozzo di San
Patrizio, ein Meisterwerk des Wasserbaus, bekannt ist. Anschließend erreicht man Civita di Bagnoregio, das zu den schönsten Weilern Italiens zählt. Der Schriftsteller Bonaventura Tecchi bezeichnete ihn als „die sterbende Stadt“.

Civita di Bagnoregio – Montefiascone

Durch die neunte Etappe erreicht man Montefiascone, das die schönste Aussicht über den Bolsena- See bietet und die Rocca dei Papi, sog. Burg der Päpste, beherbergt, die auf der höchsten Stelle des Ortes errichtet wurde.

Vetralla – Sutri

Die zehnte Etappe geht von Vetralla los, ein in einer geografisch sehr günstigen Lage errichtetes Städtchen zwischen Rom, Viterbo und der tyrrhenischen Küste mit den einladenden Stränden von Tarquinia Lido. Die Ankunft ist in Sutri, das auf einer imposanten Erhebung aus Tuffstein liegt, die
die Cassische Straße überragt. Hier zählt das Amphitheater zu den Sehenswürdigkeiten.

Riserva dell’Insugherata – Piazza San Pietro

Die Abfahrt der letzten Etappe liegt bei dem Naturreservat Riserva dell’Insugherata, das natürliche Wälder sowie wertvolle und historisch interessante Tier- und Pflanzenbevölkerungen bewahrt. Nun kommt man auf den Petersplatz, der keine weitere Beschreibung mehr benötigt und, wie in einer symbolischen Umarmung, alljährlich Millionen von Pilgern und Besuchern aus aller Welt aufnimmt.

 

 Der Salzweg - Rome

Informationsbüro

Informationsbüro - Cervia
Cervia
0544 977194
Chiudi menu
Touristische Infos

www.turismo.comunecervia.it - #VisitCervia - iatcervia@cerviaturismo.it - +39 0544 974400