Der Gesang der Sirenen reicht nicht aus
Seit Freitag, dem 8. August, steht das imposante Werk „Non basta il canto delle sirene” (Der Gesang der Sirenen reicht nicht aus) von Valerio Berruti dauerhaft am Nordkai des Hafenkanals von Cervia, auf der Seite von Milano Marittima.
Das Werk ist ein seltenes Beispiel für eine monumentale Skulptur, die vollständig vom Meer umgeben ist. Es handelt sich um eine sechs Meter hohe Meerjungfrau in Form eines Mädchens, deren patiniertes Bronzeprofil sich glänzend über dem Meer an der Stelle abhebt, an der es auf den Hafen trifft, und die bei Einbruch der Dunkelheit wie aus dem Wasser auftauchend erleuchtet wird.
Eine Installation, die zum Nachdenken über die Grundlagen anregt, die die Ausgabe 2025 des Projekts Mare d'Arte Festival inspiriert haben: Die Meerjungfrau als Symbol des Meeres und das Mädchen als Metapher für Hoffnung und Zukunft vermitteln eine Idee von Gastfreundschaft, die nicht nur empfängt, sondern auch aufnimmt und verwandelt, ohne zu urteilen.
Der Künstler Valerio Berruti
In einer sich schnell verändernden Welt lädt Berrutis Kunst dazu ein, über das Menschsein nachzudenken, und zwar durch die universelle und unkonventionelle Sprache der Kindheit.
Der 1977 in Alba geborene Künstler drückt sich durch die alte Technik der Freskomalerei, der Skulptur und der Videoanimation aus, um essentielle Bilder zu schaffen, die von der schwebenden Welt der Kindheit inspiriert sind, dem Moment im Leben, in dem noch alles vor uns liegt.
Valerio Berruti betont:
„Ich habe meine Werke immer als Metapher betrachtet, die über die kindliche Vorstellungswelt hinausgeht. Es stört mich keineswegs, im Gegenteil, dass sich die Menschen mit meinen Werken identifizieren und dabei an ihre eigene Kindheit zurückdenken, die für viele eine glückliche Zeit war. Ich möchte jedoch die Botschaft vermitteln, dass meine Kinder in Wirklichkeit keine Kinder sind, sondern lediglich das unmittelbarste und detailfreieste Mittel, um eine Botschaft zu vermitteln: die absolute Gleichheit aller Menschen, die Notwendigkeit, sich um die Welt zu kümmern, in der wir leben, das Bewusstsein, dass alles vergänglich und zerbrechlich ist, genau wie die Kindheit.“
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